Freitag, 18. Januar 2013

Bücher zum Thema Bandweben


In früheren Posts habe ich schon zwei ältere Bücher zum Thema Bandweben erwähnt, einmal das schwedischsprachige Band von Liv Trotzig und Astrid Axelsson  und später Brettchenweberei von Elisabeth Holzklau

Bandweben von M.G. van der Schaaf-Broeze  entstammt auch meinem alten Fundus, es ist 100 Seiten stark,  1976 bei Hörnemann auf deutsch erschienen und entsprechend seines frühen Erscheinungsdatums enthält es mehr schwarz-weiß Abbildungen als Farbbilder.




Das muss aber nicht stören, neben einer guten Einführung in die Technik des Bandwebens und 65 Vorlagen zum Weben von Bändern aller Schwierigkeitsgrade, zeichnet sich das Buch dadurch aus, dass es eine Bauanleitung für einen kleinen Bandwebstuhl beeinhaltet.











Ostpreußische Jostenbänder von Irene Buchert, 2007 erschienen, ist eine 32 Seiten starke Broschüre.




Gewebt wird mit einem Bandwebkamm aber natürlich kann man alle Bänder mit anderen Geräten erstellen. 
Bei den hier gezeigten Jostenbändern handelt es sich um reich verzierte Bänder, deren Muster durch ein dickeres Garn, meist Wolle,  auf einem Gewebe aus dünneren Fäden entstehen.




Eine wirklich umfassende Mustersammlung auf 175 Seiten, bietet das Buch 
The Weaver´s Inkle Pattern Directory von Anne Dixon.




Das spiralgebundene Buch ist 2012 bei Interweave Press erschienen. Auf eine kurze Einführung in die Weberei mit dem Inkle Loom folgen Musterpatronen aller Art und Schwierigkeitsgrade.









Auch das Buchstabenweben wird ausführlich auf insgesamt 17 Seiten behandelt.





Ähnlich umfassend informiert Candance Crocket  in Card Weaving über die Technik des Brettchenwebens.



Cardweaving, 141 Seiten stark, ist erstmals 1973 erschienen, die Wiederauflage von 1991 bei Interweave Press ist momentan im Handel noch erhältlich.


Nach einer historischen Einleitung folgt die Einführung in die Technik des Webens.


Das Buch enthält nicht so viele direkte Anleitungen zum Erstellen von Mustern sondern es geht mehr darum die Technik zu verstehen, um so eigene Designs entwickeln zu können.


Komplexe Strukturen und Abschlussarbeiten werden beschrieben, Card Weaving ist damit weitaus mehr als ein einfaches Anleitungsbuch.



Zum Abschluss nun noch etwas ganz Anderes, ein Blick aus meinem Arbeitszimmer, gestern nachmittag aufgenommen, nach Erstellen dieses Posts.





7 Kommentare:

  1. Ein sensationeller Blick aus auf Dein Fenster mit den tollen blauen Flaschen.
    Ich hab ja schon Bänder mit dem Webkamm wie die Jostenbänder gewebt und Brettchenborte. Deshalb war ich über deinen Beitrag Weben mit dem Incle Loom erstaunt. Mein Webrahmen für Brettchenweben sieht ja genauso aus. Ich hab gar nicht gewußt das man auch in dieser Art Bänder weben kann. Das finde ich sehr interessant. Ich werde mir wohl dieses Buch von der A.Dixon bestellen auch wenn ich nicht so gut mit dem Englisch umgehen kann. Die Bänder werden dann wohl ähnlich wie die Jostenbänder von der Geschmeidigkeit werden oder? Brettchenborten sind ja meißt viel dicker und etwas steifer???

    LG Bärbel

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    1. Wie geschmeidig ein Band ausfällt, hängt ja auch stark vom verwendeten Garn ab.
      Die Borte in meinem Post über Brettchenweben ist eher geschmeidig als steif und dem Band, das ich auf dem Bandwebstuhl im Post über Resteverwertung gewebt habe, in Bezug auf die Festigkeit sehr ähnlich. Beide sind aus 4-fädiger Strumpfwolle.
      Dicker werden die Brettchenborten aber auf jeden Fall.

      Durch das Englische solltest du dich nicht abschrecken lassen. Die Bänder sind fast alle mit den dazu gehörenden Webpatronen abgebildet und dafür braucht man ja keine besonderen Sprachkenntnisse.
      Falls dennoch irgendwo Probleme auftauchen, helfe ich dir aber gerne.
      Ich wünsche dir ein schönes Wochenende!
      maliz

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  2. So ich hab´s bestellt und bekomme es wahrscheinlich schon morgen (mit einem Buch über Nadelbinden) zusammen. Hab auch schon so eine Idde. Ich habe alte Stoffservietten in weiß nur gesäumt und werde ich kleine Wäschebeutel machen, da könnte sich so eine tolle Borte ja gut verwenden lassen....

    Danke für dein Angebot, wenn ich nicht weiterweis frage ich.

    Liebe Grüße Bärbel

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    1. Ist es das Buch von Ulrike Claßen-Büttner: "Nadelbinden. Was ist das?"
      Das habe ich zusammen mit dem Buch über Jostenbänder geschenkt bekommen, ein interessantes Buch, in dem viel über die Geschichte dieser Handarbeit steht.

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  3. Danke für die gefährlichen Handarbeitsviren aus den schönen Büchern. Die Flaschen sehen toll aus. Ist aber wohl deutscher Schnee, oder bist Du in Schweden? Ich versuche mich gerade am dreambird. LG Ate

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    1. Das hast du gut erkannt, der Schnee ist deutsch!
      Dreambird muss ich mir gleich auf Ravelry mal ansehen, witzig finde ich, dass wir beide den gleichen Reihenzähler haben.

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  4. Genau dieses Buch ist es. Hab ja auch schon Nadelbinden gemacht und hab erst in der orschau bei Amazon geschaut, da steht auch die Sockenferse drin ...
    Jetzt brauch ich blos noch einen 48h Tag ....

    LG Bärbel

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