Donnerstag, 29. Mai 2014

Textilsommer in Virserums Kunsthalle


Zum siebten Mal wurde in Virserums Kunsthalle eine Textilausstellung arrangiert.

Die Ausstellung Textilsommar wurde am 11. Mai eröffnet und läuft bis zum 7. Dezember.
Parallel dazu ist bis zum 14. September auch noch die im Februar eröffnete Textilkunst-Ausstellung Bäst i Sverige zu sehen.
Über diese Ausstellung im Untergeschoss der Kunsthalle hatte Irene schon in ihrem Blog Toras vävstol berichtet, mich hatten hier besonders die Stickereien beeindruckt.



Ulrika Björkman



Lena Thiel, Ansigter



Annlis Krüger, Karlar


Die neue Ausstellung ist im lichtdurchfluteten Obergeschoss untergebracht.

Klara Nero, Sjöjungfru




Klara Neros Seejungfrau ist aus lauter Kronkorken zusammengesetzt.



Fatima Abelli Bifeldt, Regret collect like old friends



Und Fatima Abelli Bifeldts Installation ist eine Collage aus den verschiedensten Kuscheltieren.


Eleonore Frankenberg, Spelplan

An Eleonore Frankenbergs Objekt, Spelplan, kann man durch Betätigung der Aufwickelvorrichtungen Farbwechsel herbeiführen.

Sandra Magnusson, Kvinnan
Vor der großen Collage mit dem Titel "Die Frau" wurde bei der Vernissage der Sekt ausgeschenkt, dadurch kommt sie leider nicht so gut zur Geltung.


Anne Elmdahl, Elisabeth Johansson, Dagens ris

Die aus Naturmaterialien hergestellten Wandbehänge der Serie Twistin`of Sweden waren auch nur sehr schlecht zu fotografieren, besonders beeindruckend war das rechte Objekt, das mit getrockneten beblätterten Ästen gewebt war.

Hanna Strefkerk

Hanna Strefkerk umhäkelte Steine haben mich sofort wieder an unseren Dänemarkurlaub erinnert.






Sonntag, 18. Mai 2014

Virserums Vävstuga




In der neuen Ausgabe der Zeitschrift Väv steht ein Artikel über unsere Vävstuga in Virserum, in der ich seit letztem Jahr mitarbeite.



Zusätzlich gibt es die Webanleitung eines Tischtuches in Daldräll, das wir gerade auf einem unserer Webstühle abweben.


Ich war auch schon wieder aktiv in der Vävstuga und habe mit Anne-Marie eine Kette für schwarz-weiße Handtücher geschärt. Da ich sonst nur für meinen eigenen Bedarf webe, sind meine Ketten selten länger als 5-6 m, daher war es für mich das erste Mal, 33 m Kettlänge zu bewältigen.




Sonntag, 11. Mai 2014

Schweden

Nun sind wir schon wieder fast eine Woche in Schweden und alle Post, die hier im Laufe des Winters eintrudelte, ist durchgesehen.


Ich freue mich immer darauf, Solvögat, die Mitgliedszeitung der Schwedischen Handwebervereinigung, Riksföreningen för Handvävning, vorzufinden und dieses Mal gab es auch noch einen Brief mit einem Präsent der schwedischen Strickvereinigung, Sticka.


Zum 10-jährigen Bestehen bekam jedes Mitglied eine Tasche mit dem Logo des Vereins zugeschickt.


Außerdem wartete noch ein Set, bestehend aus Küchenhandtuch und Spültuch, von der Firma Växbo Lin auf mich. Das war per Post gekommen, weil ich im letzten Herbst die schwedische Lifestyle-Zeitschrift Lantliv abonniert hatte.

Natürlich waren wir auch schon beim Loppis und ich konnte erfreulicherweise wieder einmal sehr preiswert meinen Garnvorrat vergrößern.


Baumwollgarn in drei verschiedenen Stärken und einen 100g Strang Möbeltygsgarn von Bergå habe ich bei Erikshjälpen in Vimmerby gefunden, die anderen Garne sind vom Loppis in Hultarp, der ganz in unserer Nähe liegt.


Vier Rollen Cottolin von Marks.


Halbleinengarn von Bockens, eine Qualität, der ich noch nie begegnet bin. Man sieht der Banderole aber auch an, dass es wohl aus einer ganz anderen Zeit stammt.
Das Garn besteht aus 50% Baumwolle und 50 % Leinen und unterscheidet sich dadurch von Cottolin, das nur 40% Leinenanteil hat. Es hat aber auch einen viel stärkeren Glanz als Cottolin, vermutlich liegt das nicht nur an der Quantität sondern auch an der Qualität. Für diese Garnmischung ist offensichtlich langfaseriges Leinen verwendet worden.


Vier Rollen Lintow, je 200 g schwer, wahrscheinlich Nel 6 kamen noch dazu und insgesamt 600 g feine Wolle.


Das obere Bild zeigt zweifädiges Redgarn, Nm 20/2, das zweifädige Kammgarn auf dem unteren Bild ist noch feiner, möglicherweise 32/2 oder 36/2.



Zuletzt habe ich noch einen Spinnflügel mit Spule mitgenommen, der hoffentlich auf mein altes Spinnrad passt.


Auch Schweden hatte im April schöne warme Tage, trotzdem sieht es hier immer noch aus wie im zeitigen Frühling, die Bäume auf unserem Grundstück sind teils noch kahl oder sie fangen gerade an sich zu belauben.



Wir werden also wieder einmal den Frühling doppelt erleben, ich finde das wunderbar!


Samstag, 3. Mai 2014

Abweben




Weil es jetzt bald nach Schweden geht und ich den kleinen Reisewebrahmen auch dort gern benutzen möchte, habe ich schnell den Schal fertiggemacht, den ich in Dänemark angefangen hatte. Ohne Kette lässt sich der Rahmen einfacher im vollgepackten Auto verstauen.


So locker verwebt, ist trotz der einfachen Leinwandbindung ein schön weichfallender Alpaka-Schal entstanden.


Auf meinem Normalo-Webstuhl hatte ich auch nur noch einen kleinen Kettrest.


Eigentlich wollte ich nach den beiden ersten Spültüchern eine neue Bindung ausprobieren, habe mich aber dann entschlossen, zu versuchen mindestens ein fehlerfreies Tuch mit der vorhandenen Bindung zu weben.


Den Rest der Kette habe ich dann einfach in Leinenbindung mit dem Rohleinen 16/2 abgewebt, das ich auch in der Kette hatte.


Dieses Gewebe kann ich gut als Gästehandtuch nutzen.