Ich habe von dem Pullover Staghorn
noch zwei Knäuel graue 6-fädige Strumpfwolle übrig. Beim Einkauf des Garns
hatten weder die Ladenbesitzerin noch ich gemerkt, dass es sich bei der Wolle, Lana
Grossa meilenweit, um eine 150 g statt 100 g Konfektionierung handelte.
Ich war schon in Schweden, als mir auffiel,
dass ich ungefähr ein Drittel zuviel gekauft hatte. Bei dem neutralen Grauton
war das aber ja nicht weiter schlimm, zusammen mit ein paar anderen Farben
konnte ja immer noch irgendetwas daraus werden. Vor ein paar Wochen fand ich dann
zufällig in meinem lokalen Handarbeitsladen "Zwirn" in Katlenburg Wolle in gleicher
Stärke und vom gleichen Hersteller in drei verschiedenen, kräftigen Rottönen. Da
3-fädige und 6-fädige Sockenwolle oft nur in den traditionellen Strumpffarben
und Naturtönen angeboten werden, habe ich sofort zugegriffen, was ich nun
stricken wollte, wusste ich aber noch nicht.
Fündig geworden bin ich dann
bei Tant Kofta.
Schon im Juni 2009 startete
Tant Kofta den Uppifrånochner Kofta KAL,
an dem ich mich in diesem Jahr beteiligen
möchte.
Uppifrånochner bedeutet soviel wie von oben nach unten (es wird normalerweise
natürlich nicht zusammen geschrieben) und kofta
ist das schwedische Wort für Strickjacke.
Es werden also Jacken im Raglanstil gestrickt, die oben am Halsausschnitt begonnen werden, das hat u.a. den Vorteil, dass man die Länge der Kleidungsstücke durch wiederholtes Anprobieren gut kontrollieren kann.
Es werden also Jacken im Raglanstil gestrickt, die oben am Halsausschnitt begonnen werden, das hat u.a. den Vorteil, dass man die Länge der Kleidungsstücke durch wiederholtes Anprobieren gut kontrollieren kann.
Während ich nun darauf
warte, dass Tant Kofta mir das Stickhäfte
"Kofta uppifrån och ner" mit der Anleitung zusendet, habe ich
schon mal ein paar Strickproben gemacht, die Arbeit an der Zuckerjacke ist halt
etwas eintönig, das einfache, unifarbene Muster, dazu die große Maschenzahl, da
die Vorderteile und das Rückenteil zusammen gestrickt werden, da konnte man mal
etwas Abwechslung gebrauchen.
A: 6 Reihen grau, 8 Reihen farbig, Längskante: gerollt |
B: 6 Reihen grau, 6 Reihen farbig, Kanten: kraus rechts |
C: 8 Reihen grau, 8 Reihen farbig, Kanten: Perlmuster |
D: 6 Reihen grau, kraus rechts gestrickt , 8 Reihen farbig |
Wahrscheinlich werde ich mich für Muster B entscheiden, nicht nur wegen der Streifenbreite sondern auch wegen der Farbverteilung, der Orangeton ist mir etwas zu leuchtend, wenn ich jeweils zwischen zwei pinkfarbenen Streifen alternierend rot und orange stricke, kommt die Farbe nicht so häufig vor.
Ich bin aber fest
entschlossen, mit der neuen Jacke erst zu beginnen, wenn die Zuckerjacke fertig
ist. Immerhin bin ich schon so weit, dass ich das Gestrick bald für die
Armausschnitte teilen muss, damit werden die zu strickenden Reihen kürzer und das
Stricken scheint dann schneller von der Hand zu gehen.
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