Nachdem ich im letzten Jahr zwei große Webstühle von Schweden nach Deutschland gebracht hatte, gab es natürlich Platzprobleme.
Der große Glimåkra-Standard, 135 cm Webbreite, hat den Platz des kleineren Glimåkra-Ideal, 100 cm Webbreite, in unserem Wohnraum eingenommen. Der Ideal ist momentan abgebaut und soll in meinem Sommeratelier wieder aufgebaut werden.
Aber wohin mit dem 120er Standard und meinem finnischen Normalo-Webstuhl, einem Restaurationsstück, das ich vor ein paar Jahren geschenkt bekam.
Daß außerdem noch ein Varpapuu-Tischwebstuhl, ein Bandwebstuhl, ein Inkle-Loom, ein Miniwebstuhl und drei verschieden große Webrahmen, 60, 80 und 100 cm, unterzubringen waren, machte die Sache nicht leichter.
Allerdings ist da ja meine Kellerwerkstatt. Ein gut 20 m² großer Raum, der ursprünglich als Töpferkeller eingerichtet, im Laufe der Jahre im Einklang mit meinen erweiterten Kreativ-Interessen, zum Mehrzweckraum geworden war. Neben den Töpferutensilien beherbergte er eine Dunkelkammerausrüstung für Schwarz-Weiß-Fotoentwicklung und eine Goldschmiedewerkstatt
Getöpfert habe ich allerdings seit Jahren nicht mehr und seit dem Einstieg in die Digitalfotografiehabe ich eigentlich auch keine Fotos mehr entwickelt, nur das Goldschmieden reizt mich immer noch, das braucht aber nicht sooo viel Platz.
Also war die Idee geboren, die Schmuckwerkstatt in einen kleineren Kellerraum zu verlegen, in dem ich bisher meine Bilder, Malereiutensilien, Strickmaschinenteile und Garnvorräte aufbewahrte.
Ein Problem stellten allerdings meine Töpferscheibe und der Brennofen dar. Weil ich glaube, dass ich in der nächsten Zeit sicher nicht mehr vom Töpfervirus befallen werde, habe ich beschlossen, diese beiden Geräte enfach einzubauen und so optisch verschwinden zu lassen.
Sie stehen nun in der Ecke neben der Spüle, sollen mit einer großen Tischplatte versehen werden und den Bereich bilden, den ich für die Garnfärberei vorgesehen habe.
Die alten Regale können bleiben, werden aber noch erweitert werden. Die Arbeitsplatte, die früher links neben der Spüle war, haben wir gekürzt und jetzt an der Schmalseite des Raumes untergebracht.
Links neben der Spüle ist nur ein kleiner Schrank übriggeblieben, so fand der große Webstuhl an dieser Seite seinen Platz.
In der gegenüberliegenden Ecke des Raumes war die Schmuckwerkstatt untergebracht, vorne im Bild steht noch das abgebaute Werkbrett, der Goldschmiedearbeitstisch.
Hier wird nun der Normalo-Webstuhl stehen.
Tatsächlich hat die ganze Aktion bisher viel mehr Zeit gekostet als gedacht.
Seit Weihnachten räume ich nun schon Dinge von hier nach da, aber ich denke, dass ich im Laufe der nächsten Woche endlich fertig sein werde.
Viel Zeit zum Weben blieb da bisher natürlich nicht, aber der erste Meter meines Jackenstoffes ist jetzt geschafft.
Und draußen sieht es heute tatsächlich winterlich aus.
So viele Sachen wie Du habe ich natürlich nicht. Räume aber auch ständig mein Zimmer auf und um. Da ist jetzt auch mein kleiner Tischwebstuhl mit drin. Was sich doch so alles ansammelt im Laufe der Hobbyjahre.
AntwortenLöschenAuf Deinen Jackenstoff bin ich gespannt, sowas schwebt mir als nächstes Webprojekt im Kopf rum.
Wird toll dein Hobbykeller.
LG Bärbel
hej Marlies, es ist schön, wenn man so einen Hobbykeller hat und da sammelt sich natürlich viel an. Ausmisten und neugestalten ist immer wieder mal schön! Auf die Jacke bzw. den Webstoff bin ich auch schon sehr gespannt
AntwortenLöschenlg Heike
Hallo Marlies,
AntwortenLöschenund ich dachte ich hätte viele Sachen. Aber klasse, wie du umbaust. Ich bin ( wie immer ) am Aufräumen und Aussortieren, damit unsere Gästehütte wieder benutzt werden kann. Die Küche habe ich schon durchsortiert. Ein Teil von Stoffen und Garnen geht an die Webstube oder das Slöjdkafé. Flickenteppiche sollte ich mal weben, dann würde der Stapel alte Bettwäsche auch kleiner.
Viel Spaß beim Umbauen und Aufräumen.
Grüße auch an deinen Göttergatten !
Marianne