Donnerstag, 13. Februar 2014

Spültücher



Die ersten beiden Spültücher sind fertig. Die Kette ist damit noch nicht abgewebt, aber ich habe mich entschlossen, eine weitere Bindung auszuprobieren.


Ich habe wenig Erfahrung mit Strukturgeweben und hatte auch noch nie vorher Bronson Lace ausprobiert. Die Kette hatte nur 4 Fäden pro cm und den ersten Gewebeabschnitt habe ich viel zu dicht angeschlagen. Bei diesem dreischäftigen Gewebe sehen beide Seiten verschieden aus und ich hatte die Schäfte so angeknotet, dass die Rückseite meine Sichtseite war, das war keine besonders gute Idee, weil daher die Kontrolle über die Musterwirkung fehlte. Aber so ist es ja manchmal, wenn etwas sehr schnell gehen soll. Ich war vor allem sehr neugierig, zu erfahren, wie es sich mit dem Normalo-Webstuhl webt.


Auseinandergeschnitten und gesäumt kann man noch einmal den Unterschied sehen, das obere, zu dicht geschlagene Tuch, liegt hier mit der Rückseite nach oben, das untere mit der Vorderseite. Wer genau hinsieht, kann erkennen, dass ich bei diesem zwar richtiger angeschlagen habe, mich aber offenbar ungefähr in der Mitte "vertreten" habe und dadurch einen üblen Webfehler eingebaut habe.


Gewaschen kommt die Musterstruktur besser raus, das lockere Gewebe fühlt sich griffig an und scheint mir eigentlich gut für seinen Zweck geeignet. Das festere Gewebe würde sich eher als Handtuch eignen.

Das Weben mit dem Normalo war anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. 
Der Webstuhl erzeugt ein Tieffach und die Facheinstellung war überhaupt kein Problem. Für die Fachbildung aber werden ja die Gummibänder gedehnt, dafür muss beim Treten jeweils ein Anfangswiderstand überwunden werden. Das ergibt eine leichte Verzögerung im Bewegungsablauf und es ist dadurch nicht der fließende Rhythmus beim Bedienen der Tritte möglich, wie ich ihn von meinen anderen Webstühlen gewöhnt bin. 
Bei diesem dreischäftigen Probegewebe, waren zwei Tritte mit nur einem Schaft verbunden, der dritte mit zwei Schäften, bei diesem merkte deutlich, dass ein größerer  Kraftaufwand beim Treten nötig war, weil nun zwei Gummibänder gedehnt werden mußten. Wenn bei anderen Bindungen mehrere Schäfte an einen Tritt gebunden sind, wird sich das natürlich noch verstärken
Mein zu fester Anschlag zu Beginn des Webens hatte sicher auch damit zu tun, dass ich eher die leicht schwingenden Hängeladen an meinen Glimåkra-Webstühlen gewöhnt bin und die Standlade des Normalo-Webstuhls zudem recht schwer ist. Um dichte Gewebe, wie z.B. Teppiche zu arbeiten, ist das aber sicher ein Vorteil.



4 Kommentare:

  1. Du webst ich stricke , schöne Spültücher haben wir beide:-)
    LG Clarissa

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    1. Deine Spültücher sind wirklich sehr schön, aber fasziniert bin ich von deinen Schwämmen!
      LGs
      maliz

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  2. Now I figured out how to make comments in your blog, Wordpress vs Blogger plus Google translation from German to Swedish make it a little bit challenging :)
    I really like the structure of this weaving, I have been wanting to try teatowels and dishclothes for awhile now.

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    1. Ja, det kan vara en utmaning, speciellt med Google Translate, men jag är glad att du försökte och klarade det.
      Jag har läst om disktrasor i många svenska blogg och ville väva sådana sedan länge och nu hade jag en bra möjlighet att göra de som provväv.

      Jag önskar dig en trevlig helg!
      maliz

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