Samstag, 27. April 2013

Gestrickter Frühling




Fertiggestrickt sind sie schon länger aber mir fehlte der passende Draht, für die Stängel meiner gestrickten Narzissen. Nachdem ich den gekauft und mühsam eingprokelt habe, ist meine Aprilaufgabe für die Ravelry Stickutmaning erledigt.




Nach der zweiten Blüte habe ich mir ein Holznadelspiel gekauft. die schwereren Metallnadeln waren recht stumpf und dadurch gestaltete sich die Strickerei unnötig mühsam.


Die englischsprachige Strickanleitung ist auf der Seite allaboutyou zu finden. 
Nach dem Stängel und dem Fruchtknoten wird der Stempel gestrickt.


Dann folgen nacheinander die sechs Blütenblätter, die Maschen für die innen liegende Blütenkrone habe ich hier auf Sicherheitsnadeln stiffgelegt.


Je nachdem welche Narzissen-Sorte gestrickt werden soll, wird die Blütenkrone unterschiedlich lang gearbeitet.


Zum Schluss bekommt die Blütenkrone mit der Abnahmereihe dann noch ihren charakteristischen ausgefransten Rand.


Und so sieht das Ganze mit etwas Echtgrün aus.






Montag, 22. April 2013

Leinenhandtücher

Meine Handtücher sind nun fertig.


Die 250 g Spule Lintow 6/1 hat eine Gewebelänge von 2,40 m ergeben, dazu kommen noch etwa 1,20 m  mit Nialin im Schuss. Als erstes habe ich den Lintowstoff zu drei 60 cm langen Handtüchern verarbeitet. Plus Nahtzugaben blieb dabei ein 30 cm langes Stoffstück über, ich wollte aber auch keine zu langen Handtücher haben. Für das Reststück wird mir sicher noch eine Verwendung einfallen.



Weil das schneller ging, habe ich das rohe Gewebe vor dem Nähen mit der Hand gewaschen.  Das Wasser verfärbte sich sofort grünlich und ein wunderbarer Heugeruch  stieg auf.


Dann brauchte ich noch Aufhänger. Mein erster Webversuch gefiel mir aber nicht, erstens war das Bändchen etwas zu breit geraten und zweitens war es mir für diesen Zweck zu grell.
Ich wollte zu den sehr schlicht gehaltenen Handtüchern lieber etwas Unauffälligeres.


Mit meinem zweiten Versuch war ich dann zufrieden.


Für das erste Band fand sich aber dann auch noch eine passende Verwendung.






Sonntag, 14. April 2013

Inka und Dacapo


Nachdem sie schon vor 5 Wochen fertig gestrickt war, habe ich mich heute schließlich aufraffen können und den Reißverschluss in die Inka Jacke nach Marianne Isager eingenäht. Damit ist sie nun endlich fertig geworden.





Dafür, dass dies mein erster Reißverschluss ist, den ich in ein Gestrick nähe, bin ich ganz zufrieden. Zumindest  schlägt er keine Wellen und die Kästchen passen ziemlich gut aneinander.



Im April 2011 hatte ich mit der Planung begonnen und die Lochkarten erstellt, mit dem Stricken aber erst im November 2012 angefangen. Nach 2 Jahren liegt die Inka-Jacke nun fertig vor mir und ich bin froh, dass sie nicht zum UFO wurde.





Nicht alles dauert so lange, bei Hanne Falkenbergs Dacapo-Jacke habe ich mittlerweile das Rückenteil fertiggestrickt und gerade mit dem ersten Ärmel begonnen.





Außerdem ist eine weitere Narzisse erblüht.



Mittwoch, 10. April 2013

Stickutmaning April 2013

In diesem Monat  fordert Kamilla uns KAL-Teilnehmer auf, etwas für zu Hause zu stricken. 
Ich habe lange überlegt, was ich machen soll, ich mag lieber gewebte als gestrickte Kissen, ebenso geht es mir mit Decken. Waschlappen und Spültücher kaufe ich lieber als dass ich sie selber mache, Topflappen habe ich wirklich genug.
Da aber noch immer kein wirklicher Frühling in Sicht ist, kam ich auf die Idee mir einen Frühlingsstrauß zu stricken.




Das Buch 100 Flowers to Knit and Crochet von Lesley Stanfield gibt es mittlerweile auch in der deutschen Übersetzung.




Obwohl es weitaus mehr Häkelmuster als Strickmuster enthält, hoffte ich hier fündig zu werden. 
Da es nur gehäkelte Narzissen gab, hatte ich mir überlegt einen Tulpenstrauß zu stricken.



Die Strickbeschreibung war aber so ungenau, dass ich irgendwann die Lust verlor an diesem Muster weiter rumzurätseln.
Die Suche im Internet brachte mich schließlich an ein kostenloses Muster für Narzissen das man sich ganz einfach ausdrucken konnte.



In meinem stash fanden sich genug Sockengarnreste, die farblich passten und meine erste Blüte ist heute fertig geworden.



Weitere Sorten werden folgen.



Wenn die Natur nicht mitspielen will, muss man halt künstlich ein bißchen nachhelfen.




Donnerstag, 4. April 2013

Das Wohnzimmer


Der einzige Raum, der einigermaßen in Ordnung war, und den man direkt benutzen konnte, als wir unser Haus in Schweden kauften, war das Wohnzimmer. Außer ein paar Wasserschäden an der Decke und um den Kamin herum, gab es hier keine großen Mängel. Deshalb war dieses Zimmer von Beginn an der Raum, in dem sich unser Leben abspielte und auch der Raum, der erst renoviert wurde, als alle wichtigen Funktionsräume schon fertig waren.



Im September 2006 war der Kauf vollständig abgewickelt, und wir zogen für 6 Wochen in unser neues-altes Haus ein. Da mein Mann damals noch arbeitete, hatten wir leider nicht mehr Zeit. 


Aus Deutschland hatten wir das Nötigste mitgebracht, um uns notdürftig einrichten zu können, eine Tischplatte mit anschraubbaren Beinen und zwei Klappstühle, ein paar Töpfe, Gaskocher und Geschirr. Die Spanholzregale, die wir in einem der anderen Räume des Hauses fanden, konnten wir gut brauchen, ebenso zwei alte Tische, die uns als erste Küche dienten.
Während ich in dieser Zeit versuchte, den Dreck von 30 Jahren wegzuputzen, tauschte mein Mann kaputte Dachziegel aus, reparierte schadhafte Regenrinnen und zerbrochene Fensterscheiben und beseitigte den gröbsten Wildwuchs im Garten.

 

Bei unserem nächsten Aufenthalt ab Frühjahr 2007 haben wir dann, nachdem wir mit dem Umbau des Badezimmers fertig waren, im Wohnzimmer unsere provisorische Küche eingerichtet, darüber habe ich hier  schon berichtet.

 
Nach dem Umzug der Kücheneinrichtung in die fertige Küche, wurde es wieder ungemütlicher.


Um es abends beim Lesen behaglicher zu haben, kauften wir uns zwei Sessel, dem sehr hellen Bezug habe ich einen Schutzüberzug aus grauem Fleece verpaßt, da unsere laufenden Baumaßnahmen immer noch unheimlich viel Dreck machten.



Die alten Spanholzregale und verschiedene andere vorgefundene Kleinmöbel hatte ich mittlerweile weiß gestrichen, das machte auf jeden Fall schon mal einen freundlicheren Eindruck, wie man an dem unteren Bild wohl unschwer erkennen kann.




Im folgenden Jahr brachten wir dann die Sitzmöbel mit, die ich später angestrichen und neu bezogen habe, und die nun ihren Platz im Kaminzimmer gefunden haben. Aus der gleichen Quelle wie die Sesselgarnitur stammen auch die ehemals knallroten Stühle, die nun kritschblau erstrahlen.


Ein alter wurmlöchriger Pottskåp vom Speicher und ein kleiner Sekretär vom Loppis vervollständigten nun das Möblemang.




Das Billy-Regal in der Ecke nahm neben Aktenordnern auch Gläser und Geschirr auf, als die Küche noch nicht vollständig möbliert war.


Im Herbst 2010  waren wir dann endlich soweit, alle wichtigen Räume im Untergeschoss waren soweit fertig, nun endlich bekam auch das Wohnzimmer einen neuen Fußboden, dann wurden Wände und Decke renoviert und schließlich neu tapeziert.


Vorübergehend sah es wieder etwas leer aus, die Sofas hatten mittlerweile ihren Platz im Kaminzimmer, auch die angestrichenen Spanregale waren vorübergehend dort in der Frühstücksecke gelandet.


Aber schließlich fanden wir ein Sofa, dessen Rückenlehne niedrig genug war, um noch unter die Fensterbank zu passen.


Die provisorische Lösung mit den Spanplattenregalen hatte sich als praktisch erwiesen und uns auch gut gefallen. Ausgehend davon hat mein Mann daher eine ähnliche, solidere Regalkomination gebaut.









Das Billy-Regal mußte einer Loppis-Kommode weichen und steht nun im Frühstückszimmer.


Genauso wie in den anderen Räumen, gibt es noch viel zu tun, noch sind nicht alle Fenster und Türen gestrichen und etliche Kleinigkeiten müssen noch erledigt werden, aber so wie es jetzt ist, kann man schon wunderbar dort leben.