Webmuster, die einen gewissen 3D Effekt zeigen, finden sich häufig unter den als Shadow Weave bekannten Farbverflechtungsmustern.
Die Patrone, die ich für diesen neuen Schal genutzt habe, stammt aus einem Artikel zum Arbeiten mit dem Webprogramm Weavepoint von Martinsson & Eriksson:
https://www.m-e.se/artiklar/skugga_1.html
Da ein hoher Farbkontrast den gewünschten Effekt verstärkt, habe ich mit schwarzer und naturfarbener Baumwolle 8/2 in Kette und Schuss gearbeitet.
In die Litzen wird alternierend je ein dunkler und ein heller Faden eingezogen.
Der Kamm hat die Einteilung 35/10, ich habe jeweils 2 Fäden pro Riet eingezogen, meine Kette hatte also 7 Fäden pro Zentimeter, 6 Fäden hätten sicher auch gereicht und einen weicheren Fall ergeben, ich bin aber auch so mit dem Ergebnis zufrieden.
Bei nur 8 Schäften und 16 Wahlleisten ging das Bestücken der Dobbykette sehr schnell.
Angewebt ...
... aber erst nach drei Rapporten fiel mir der Einzugsfehler am linken Rand des Gewebes auf.
Ich hatte bei vier nebeneinanderliegenden Fäden die Farbreihenfolge umgekehrt.
Der Fehler konnte aber leicht behoben werden :-)
Auf dem Webstuhl, bei gespannter Kette, ist der 3D Effekt des Musters gut erkennbar.
Nach dem Fransendrehen habe ich den Schal erst in ca. 60° C warmem Wasser eingeweicht,
dann per Hand ausgewaschen und nach dem Trocknen gebügelt.
Das Muster gefällt mir durchaus gut, aber der am Webstuhl noch deutliche 3D Effekt ist beim fertigen Objekt nicht mehr so augenfällig.
Eher glaubt man lanzettliche Blätter zu erkennen.
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