Der von Cara gedruckte Fächerkamm hat die Einteilung 40/10. Bei meinem ersten Versuch, den ich im vorhergegangenen Blogbeitrag dokumentiert habe, habe ich mit 4-fädiger Sockenwolle in Kette und Schuss gearbeitet. Vier Fäden pro Zentimeter ergeben mit diesem Material erfahrungsgemäß ein lockeres Gewebe, das sich gut für Schals eignet.
Ich habe einfach durch Kürzen und Verlängern der Texsolv-Aufhängung meinen Fächerkamm jeweils in eine Hochlage und eine Tieflage gebracht.
Dieses einfache Verfahren hatte den Vorteil, dass das Weben nun wesentlich schneller ging als bei schrittweisen, kleinen Höhenveränderungen, der Effekt aber dennoch deutlich zu sehen ist.
Auch nach der Wäsche ist das Bogenmuster unverändert und durch das Bügeln verschwinden die tiefen Falten, die noch auf dem Webstuhl zu sehen sind. Eine leichte Buckeligkeit des Gewebes blieb aber erhalten. Ich werde den Läufer in Deutschland noch einmal durch meine Kaltmangel laufen lassen, möglicherweise kann ich ihn dadurch stärker glätten.
Ansonsten werde ich beim nächsten Fächerkammprojekt, genau wie Winnie, einen Breithalter benutzen, auch wenn ich das immer ziemlich lästig finde.
Hier liegt der fertige Läufer auf einer Kommode, die sich für ein Foto anbot, weil sie mit lauter blauen Dingen bestückt ist, die farblich so gut dazu passen.
Aber eigentlich ist er für unseren Esstisch gedacht und ich denke, da macht er sich auch recht gut.
Der 3D gedruckte Fächerkamm hat auf jeden Fall wieder einen Test bestanden und ich freue mich schon auf das nächste Projekt damit.
Hier gibt es die Dateien zum Drucken der zweiten, verbesserten Version von Caras Fächerkamm:
https://www.thingiverse.com/thing:5557308