Montag, 23. Januar 2017

Anfangsprobleme



Es ist angewebt aber es war deprimierend, die ersten Zentimeter zu weben. Alle paar Schuss riss ein Kettfaden, 12 mal insgesamt.


Hier sieht man die letzten sieben Fäden, die gerade wieder in den Stoff eingewebt wurden und man erkennt, dass nur einer schwarz ist, alle anderen sind weiß.


Das weiße Wollgarn ist feiner und weicher als das schwarze und somit auch noch empfindlicher. Glücklicherweise hat sich die Fadenspannung aber mittlerweile gleichmäßiger verteilt und seit das Gewebe über den Brustbaum reicht, hatte ich keinerlei Schwierigkeiten mehr. Ich hoffe nun, dass es so bleibt.


Beim dänischen Originalstoff ist die Kette aus Leinen und der Schuss aus Wolle. Ich habe mich aber lieber nach der Beschreibung gerichtet, die in dem Buch Væv i tiden stand, denn einfädiges Leinen kann in der Kette auch ganz schöne Probleme bereiten. 
Eine Woll-Leinen-Mischung hatte ich bisher noch nie auf dem Webstuhl und ich bin gespannt, wie sich der Stoff nach der Aufbereitung anfühlen wird.
Für das Muster werden nur sechs Schäfte aber acht Tritte gebraucht.



 

3 Kommentare:

  1. Wow, der Stoff sieht ja toll aus. Schön, dass inzwischen die Kettfäden halten, sonst macht das Weben wenig Freude.
    Ich bin bei einem einfädigen Leinenzettel auch schon fast verzweifelt, habe dann aber in einem Buch eine Leinsamenschlichte gefunden, dann gings wie geschmiert.
    Bin schon auf dein Kleidungsstück gespannt, viel Glück beim weiterarbeiten.

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  2. Wie wird eine Leinsamenschlichte hergestellt.

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    1. Ich kochte einen Liter Wasser mit ca. 3-4 Esslöffel Leinsamen auf und lies das stehen. Nach dem auskühlen absieben und mit einem Pinsel auf die Kette auftragen und weiterweben. Oft hilft auch schon ein feuchtes Tuch, dass über die Kette gelegt wird und das Leinen weniger spröde macht.

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