Im Mai dieses Jahres habe ich eine Kette abgelängt, um wieder einmal Mustertücher nach einer Anleitung aus Jane Staffords Online Webkurs nachzuarbeiten.
Gewebt habe ich die insgesamt 7 Mustertücher auf meinem 8-schäftigen Viktoria Tischwebstuhl von Glimåkra, den wir mittlerweile mit 8 Tritten ausgerüstet haben.
Tatsächlich brauchte ich nur 4 Schäfte für dieses Gewebe, da es sich aber um verschiedene Gerstekornbindungen und Scheindreher handelte, war es praktisch gleich alle 8 Tritte anzubinden, um nicht immer wieder umknoten zu müssen, wenn die Bindung gewechselt wurde.
Zusätzlich handelte es sich um Muster mit verschiedenen Farbverflechtungen, das kann man hier gut an dem aufgerollten Stoff erkennen. Dieses erste Stück ist in Leinwandbindung gewebt und zeigt die typischen Musterungen des Farberflechtungseffekts.
Für Kette und Schuss habe ich Cottolin in schwarz und weiß eingesetzt mit lindgrün zur Abgrenzung der einzelnen Musterblöcke. Gewebt habe ich mit 6 Fäden pro Zentimeter.
Die Anzahl interessanter Mustern ist so groß, dass es mir schwer fiel, mich zu entscheiden, welches Design ich mir für einen ersten Schal aussuchen sollte.
Schließlich habe ich mir das Muster oben rechts ausgesucht. Erst nach der Wäsche wird die reizvolle Schiefstellung der weißen Details deutlich.
Das ist das Faszinierende bei diesen Mustern, wenn sich das Gewebe entspannt und dann durch die Wäsche noch schrumpft entsteht ein völlig neuer Eindruck. Auf dem Webstuhl kann man das Endergebnis also noch gar nicht richtig beurteilen.
Diesen ersten Schal habe ich mit mercerisierter Baumwoll 8/2 gewebt.
Die mercerisierte Baumwolle ist glatter und hat dadurch einen schönen Glanz, der einzelne Faden ist daher aber auch nicht so weich wie die normale Baumwolle 8/2. Deshalb habe diese nicht behandelte Baumwolle für die Kette meines zweiten Schals genommen und bin nun gespannt, ob dieser griffiger wird.
Als Muster habe ich dieses Mal das dritte von rechts in der untersten Reihe des gewaschenen Musterlappens gewählt. Hier erkennt man wieder, dass es einen großen Unterschied im Erscheinungsbild gibt, je nachdem, ob das Gewebe noch gespannt auf dem Webstuhl liegt oder sich alle Fäden frei entspannt verschieben können.
hach ja... Victoria... mit 8 Schäften... und Pedalen... Irgendwann komme ich dazu, meinen so umzubauen 😉
AntwortenLöschenDie beiden Muster, die Du für die Schals rausgepickt hast, gefallen mir auch 😍 Da sind noch mehr, die jedes für sich super aussehen. Das geht in der großen Sicht ganz schön unter 😮 Die grünen Streifen rundum helfen da sehr gut. Aber auch der Papprahen, den Du sonst schonmal draufgelegt hast, um das rundum auszublenden.
Du bist immer wieder eine Quelle von tollen Ideen!
Hallo Cara, die Quelle für die tollen Ideen ist immer wieder Jane Stafford. In ihren Onlinekursen gibt es derartig viel Inspiration, dass wirklich nur noch ein kleiner Schritt nötig ist, daraus etwas eigenes zu machen.
Löschenich trau mich gar nicht, dort auch zu stöbern, weil ich mich wahrscheinlich sonst total verzettele 😂
LöschenDiese schiere Unendlichkeit an Mustermöglichkeiten ist faszinierend!
AntwortenLöschenLiebe Grüße Sigrid