Montag, 31. Mai 2021

Electric Eel Wheel 6

Letztes Jahr war ich auf der Suche nach einem elektrischen Spinnrad, das ich zum Zwirnen meiner Einfachgarne benutzen wollte, die ich auf meinen Tretspinnrädern und ab und an auch mit der Handspindel spinne. Tatsächlich gekauft habe ich dann etwas ganz anderes, das kleine Eel Wheel Nano, einen niedlichen, supergut transportablen E-Spinner, entwickelt von Maurice Ribble in den USA. Maurice Ribble finanziert seine Projekte durch Crowdfunding und der E-Spinner, der meinem eigentlichen Zweck entsprochen hätte steckte damals noch im Entwicklungsstadium.

Den kleinen Nano Spinner aber wollte ich nun unbedingt zusätzlich haben. Im Juni 2020 habe ich ihn in einem Blogbeitrag vorgestellt.

 

 
Im April ist nun der große E-Spinner, das Eel Wheel 6, fertig geworden und weltweit zuerst an alle Unterstützer und einige Wiederverkäufer geschickt worden. Da es im letzten Sommer noch nicht ganz sicher war, wann genau das Spinnrad fertig werden würde und ich nicht daher nicht wusste, ob ich zu dem Zeitpunkt überhaupt in Deutschland sein würde, um es u.a. beim Zoll auszulösen, hatte ich mich dazu entschieden, den großen E-Spinner, wie schon das Nano, wieder im Wollokaal in Holland zu bestellen. Dort ist es natürlich teurer, da die Frachtkosten aus den USA und der Zoll schon eingerechnet sind und Simone vom Wollokaal ja auch noch noch daran verdienen muss, aber es erschien mir sicherer so, auch für den Fall, dass eine Reklamation nötig gewesen wäre.
 

 

 
Erst wenn man die beiden Spinner zusammensieht wird der Größenunterschied klar.
 
 
 
Das Eel Wheel 6 arbeitet noch leiser als das kleine Nano, auch ohne die zusätzliche Geräuschdämpfung, die ich nach Vampys You Tube Tipp meinem Nano verpasst habe.
Mitverantwortlich dafür ist sicher auch die Tatsche, dass alle sechs mitgelieferten Spulen an beiden Enden mit Kugellagern ausgerüstet sind. 



Natürlich sind die Spulen des Eel Wheel 6 auch deutlich größer als die des Eel Wheel Nano. Sie fassen 200 g Wolle sind somit hervorragend zum Verzwirnen geeignet und auch das Spinnen dickerer Singles macht sehr viel mehr Spaß, wenn nicht nach wenigen Metern die Spule schon voll ist. Um dicke Garne gut spinnen zu können, kann übrigens das Spinnloch durch Entfernen der weißen Kunststoff-Reduzierung vergrößert werden.
 

 
Nachdem ich erst etwas Wolle zu einem weichen, etwas dickeren Faden versponnen hatte, habe ich damit angefangen meine liegengebliebenen Singles zu verzwirnen.




Mein kleines Spinnrad betreibe ich immer mit einer Powerbank, so bin ich unabhängig von einer Steckdose. Für das leistungsstärkere EEW 6 reicht aber eine Powerbank nicht aus, es braucht einen 12 V Akku, wenn man es unabhängig vom Stromnetzt nutzen möchte.
 


 
Praktischerweise wird das Spinnrad mit einem Unterbaukasten für einen Akku ausgeliefert. 
Da der von Maurice Ribble empfohlene, passende Akku auch in Deutschland erhältlich ist, habe ich mir das Modell gleich dazugekauft.
 

 

Das abschraubbare Unterteil hat hinten eine Aussparung, so dass der Ein und Aus-Schalter zugänglich ist.


 

Schön finde ich auch, dass das neue Spinnrad, wie schon das kleine Nano, Magnete am Gehäuse hat, die den Haken für das Durchziehen des Fadens durch das Spinnloch festhalten.

 

 

Eine Kühltasche, deren Boden ich durch ein Sperrholzbrett stabilisiert habe, nimmt das Rad nebst Zubehör gut auf und macht es reisetauglich.


 

Wer mehr über den Elektrospinner wissen möchte, findet Informationen und auch Filme bei Dreaming Robots