Dienstag, 29. September 2020

Tea Towel Time - Teil 2

Gewebt

 




Gesäumt

 

Gewaschen

 

Getrocknet

 

Gebügelt


Hier kommen meine fertigen Handtücher, nach Jane Staffords Muster, deren Werdegang ich im Juli-Blog beschrieben habe. 

Oben zu sehen, sind die ersten beiden Handtücher, gewebt in Leinwandbindung. Für den Schuss habe ich die gleichen Farben benutzt wie für die Kette. Diese zwei Handtücher unterscheiden sich voneinander nur in der Flächenaufteilung.

Das nächste Handtuch ist in  2/2 Köper gewebt. Durch die Farbfolge im Schuss, die der Farbfolge der Kettstreifen entspricht, entsteht in den Ecken ein Farbverflechtungsmuster, der sog.Hahnentritt.

Beim nächsten Handtuch wurde die Trittfolge verändert und bei gleicher Farbfolge entstand so das Pinwheel-Muster in den vier Ecken.

In der Nahaufnahme kann man noch einmal deutlicher den Unterschied der beiden Farbverflechtungsmuster sehen. Gut zu sehen ist auch die Veränderung, die der Stoff durch das Waschen erfährt. Das linke Handtuch war bereits im Waschwasser und das Gewebe ist dadurch viel dichter geworden.

 

Bei diesem Handtich wechseln sich Streifen aus gleichseitigem Köper und Panamabindung ab und jeder Streifen hat seine eigene Schussfarbe. 

Bisher hatte ich mit 8 Schäften und 6 Tritten gewebt.

Dann habe ich die Schäfte neu angeknotet und alle 8 Tritte aufgebunden, um turned twill, ungleichseitigen Köper 3/1 + 1/3, weben zu können.


Für das erste Handtuch mit dieser Aufbindung wurden die Tritte durchgehend von 1 bis 8 getreten. Vorder- und Rückseite haben bei diesem Handtuch das gleiche Erscheinungsbild.

 

Das ändert sich dramatisch, wenn man, wie bei den folgenden Handtüchern, für den breiten Querstreifen die Tritte 1-4 bedient und nur für die schmalen Abgrenzungen die Tritte 5- 8 nutzt.


 

Die Kettfäden für die türkis-blauen Längsstreifen sind durch die Litzen der Schäfte 1 bis 4 gezogen und die schwarzen Ränder und der lindgrüne Mittelteil befinden sich auf den Schäften 5 bis 8.


 

Die blau-türkisfarbenen Streifen werden auf der einen Seite jeweils in Kettköper zu sehen sein, die Ränder und die Mitte dagegen in Schussköper, wie im oben abgebildeten Handtuch.

 

Auf der anderen Seite ist die Situation umgekehrt, die Längsstreifen erscheinen im Schussköper, Mitte und Ränder im Kettköper.
 
 
Diese Handtücher zu weben hat besonders viel Spaß gemacht, weil die Spielerei mit den Farben und die daraus resultierenden, unterschiedlichen Effekte auf Vorder- und Rückseite immer wieder für Überraschungen sorgten.

 
Das war sicher auch der Grund, dass ich den ganzen Rest der Kette für diesen Typ Handtuch genutzt habe.
 
 
Bei den Fotos der "doppelseitigen" Handtücher zeige ich hier immer erst die Seite, die beim Weben sichtbar war und dann die entsprechende Rückseite.


Zuletzt das Handtuch, das mir farblich am besten gefällt.

 
Leider ist ausgerechnet das etwas kürzer ausgefallen, weil die Kette nicht mehr für die volle Länge reichte.