Mittwoch, 24. Juli 2019

Und wieder einmal Spültücher...


Die erste Kette auf dem, nun mit Tritten versehenen Louet W70, ist abgewebt.


Als Kettgarn benutze ich für Spültücher immer gezwirntes Leinen, von dem ich vor vielen Jahren einmal zwei große Konen gekauft habe. Geschätzt handelt es sich dabei um 
NeL 12/2. Ich ziehe das Garn mit 5 Fäden pro cm ein. Das ergibt ein recht dünnes und lockeres Gewebe, was mir gut gefällt, da sich die Tücher dadurch gut auswringen lassen und sehr schnell trocknen. Da sowohl Kette als auch Schuss aus reinem Leinen bestehen, sind sie trotzdem schön saugfähig.


Dieses Mal habe ich im Schuss ausschließlich Leinen Towgarn und Leinen Effektow, meist Nel 5 und 6 verwebt, das ich im Laufe der Zeit immer wieder auf Restspulen auf dem Loppis gekauft hatte.
Das ungleichmäßig gesponnene Garn gibt dem Gewebe einen recht rustikalen Charakter.


Das rosafarbene Tuch, rechts im Vordergrund, ist nicht handgewebt. Es gehört zur Kollektion von Växbo Lin, einer bekannten schwedischen Leinenweberei, deren Produkte auch in einigen Läden in Deutschland verkauft werden.
Geschirrhandtiuch und Spültuch, erhältlich in vielen schönen Farben, gehören wohl zu den Bestsellern von der Weberei.


Wir hatten im Juni eine Reise in die nördlicheren Regionen Schwedens unternommen und ich habe die Gelegenheit genutzt, die Weberei zu besuchen, die bei Bollnäs in Hälsingland liegt.


Und natürlich habe ich dort auch einiges gekauft, u.a. drei noch zusammenhängende disktrasor zum Selbersäumen. Eines davon hängt also mit auf dem Wäscheständer.


Da meine Kaltmangel in Deutschland steht, habe ich meine handgewebten, noch feuchten Spültücher auf einer glatten Oberfläche mit einer Teigrolle bearbeitet.


Das war zwar etwas anstrengender als mit der Mangel, der Effekt ist aber recht gut, die Tücher wurden auch so schön glatt und glänzend.