Erstes Ziel war das Webstuhlmuseum, das nicht nur alte Webstühle sondern auch modernere Ausführungen beherbergt.
Besonders interessant war für mich ein großer Damastwebstuhl mit einer Zampelausrüstung der schwedischen Firma Myrehed.
Bei Myrehed hatte ich vor einiger Zeit Gewichte und die kleinen Handgriffe bestellt, da wir uns vorgenommen haben, in diesem Winter eine eigene Zampelausrüstung zu bauen.
Im Obergeschoss des Museums arbeitete Mette Frøkjær an einem Harneskwebstuhl. Bilder dazu gibt es in ihrem eigenen Blog und dem der Zeitschrift VÄV
Ein wesentlich einfacher konstruierter, aber nicht minder interessanter Webstuhl war draußen aufgebaut.
Hier webte Ousman Sarr aus Westafrika an einem, nach senegalesischer Tradition selbstgebauten Webstuhl.
In der Väv 2/14 kann man mehr darüber lesen.
Auch die Glimåkra Vävstugeförening hatte wieder ihre Türen geöffnet und es gab viele interessante Gewebe zu bewundern.
Das 30-jährige Jubiläum der Vävdagar im letzten Jahr hatte wesentlich mehr Besucher angelockt, es war aber sehr angenehm, dieses Mal nicht wieder in ein großes Gedränge zu geraten. Leider waren auch nicht so viele Aussteller da, wie im letzten Jahr, so dass sich einige Kaufwünsche für mich nicht erfüllten. Ich hätte z.B. gern noch mehr von der dänischen Spinnwolle gekauft, die im letzten Jahr angeboten wurde.
Das Leinengarn von Garnhuset i Kinna ist zusammen mit dem Wollkrepp der dänischen Firma Magiske Garner für einen Schal bestimmt.
Einige Farben der Sorte Jawalan waren im Sonderangebot, leider habe ich vergessen nachzufragen, welcher Effekt mit diesem Material zu erzielen ist. Das wird also spannend werden...
Bei Matt Seppo habe ich dünnes Papiergarn erstanden und passend dazu dünnes Mattgarn.
In diesem Jahr gab es auch einen Stand von Venne Colcoton. Hier habe ich mir ein Web-Kit für einen Schal gekauft.
Bei so vielen verschiedenen Farben in kleinen Mengen fand ich das sehr ökonomisch.
Am gleichen Stand wurde Marian Stubenitskys Buch Echo and Iris verkauft.
Kein Wunder, schließlich ist die Autorin Holländerin und Venne-Colcoton hat nun wirklich die passenden Garne für diese Art Weberei. Amanda Cutler arbeitet seit einiger Zeit mit diesem Buch und schreibt über ihre spannenden Experimente in ihrem Blog Weave-Away .
Natürlich war das nicht mein einziges Buch. Tråden den sköra von Lena Hellström, stellt Protagonisten des Netzwerks Vävformgivning vor.
Außerdem gibt es neben einem historischen Überblick über die Handweberei noch fünfzehn Webbeschreibungen.
Antiquarisch erstanden habe ich das dänische Buch Tøj på rammevæv von Hanne Galschiot .
Erschienen ist es schon 1984. Es enthält eine Reihe einfacher aber zeitloser Schnitte, die sich gut für Stoffe eignen, die auf dem Webrahmen entstanden sind.
Schließlich brauchte ich auch noch ein bisschen Hardware, lange Nadeln um viele Schäfte feststellen zu können,
ein Doppelschiffchen für meine schwedische Webausrüstung
und ein paar Kunststoffspulen mit Rand, die sich speziell bei Leinengarnen gut bewährt haben.