Dienstag, 31. Dezember 2013

Maßlos

Im April habe ich damit begonnen, die Dacapo-Jacke von Hanne Falkenberg zu stricken. Seit November ist sie fertig, aber obwohl nur noch die Ärmel zusammengenäht werden mußten, habe ich das Strickteil erst einmal beiseite gelegt.



Ich ahnte es schon! Die Jacke war viel zu groß geworden.



Aber ich wollte die Sache unbedingt noch in diesem Jahr zum Abschluss bringen, also habe ich alle Fäden vernäht, die Ärmelnähte geschlossen und die fertige Jacke vorsichtig gewaschen - sie sollte um Himmels willen bloß nicht noch größer werden.


Leider hatte ich Recht, sie paßt nicht, ist um etliches zu groß. In der Weite wäre das ja nicht so schlimm, da sie vorne ja sowieso überlappend gearbeitet ist. Das Problem sind eher die Ärmel, die zu lang und zu weit sind.

Das ist nun das zweite Mal, dass ich Probleme beim Stricken von Falkenberg-Entwürfen habe. Im März 2011 war die Weste Blues fertig geworden. In diesem Fall war das Gestrick eher zu klein ausgefallen. Gerade deshalb habe ich wieder XL aber diesmal mit der angegebenen Nadelgröße 3 gestrickt.
Es ist schade, den Strickanleitungen liegt nie eine bemaßte Schnittmusterskizze bei, so dass man im Voraus besser die eigene Größe wählen kann.
Nach wie vor gefallen mir die raffiniert konzipierten Schnitte von Hanne Falkenberg sehr gut, aber ich werde wohl keinen weiteren Versuch starten.


Ich wünsche euch allen viel Glück im neuen Jahr !

Donnerstag, 26. Dezember 2013

Kontermarsch-Bauplan


Mein 135 cm breiter Glimåkra Standard Webstuhl, den ich mir im Sommer aus Schweden mitgebracht habe, war mit einem Rollenzug ausgestattet, wie es dort üblich ist. 
Mein erstes Gewebe, die Baumtücher habe ich auch mit diesem Schafthebemechnismus gewebt und auch in der Vävstuga in Virserum sind die meisten Webstühle mit Rollenzug ausgestattet, dadurch habe ich mittlerweile etwas Praxis in dieser Technik des Webens entwickelt, dennoch gefällt mir das Arbeiten mit der Kontermarsch besser.

Mein alter Webstuhl, ein Glimåkra Ideal hat eine waagerechte 8-schäftige Kontermarschausrüstung, dadurch bin ich wohl einfach etwas verwöhnt. Ich finde, dass sich ein Kontermarschwebstuhl  leichter treten lässt, das Fach wird größer und das ganze Geschirr steht einfach besser. Als Nachteil wird oft angeführt, dass man die doppelte Anzahl Verknüpfungen erstellen muss, da ein Kontermarschwebstuhl die doppelte Anzahl Querschemel hat. Sind diese übereinander angeordnet, bewirken die oberen Querschemel die Senkung, die unteren dagegen die Hebung. Die Knoterei läßt sich aber in einem großen Webstuhl wie dem Standard sehr bequem machen und daher stört mich diese kleine Mehrarbeit am Anfang nicht, sie wird durch die Vorteile beim späteren Weben völlig aufgewogen.
Es war also klar, dass der Rollenzug durch einen Kontermarsch ersetzt weren würde. 
Weil ich gute Erfahrungen damit gemacht hatte, sollte es wieder die waagerechte Variante werden.



Für 135 cm breite Webstühle wird momentan keine Kontermarscheinrichtung mehr angeboten. Die Firma GAV,  Nachfolgerin von Glimåkra, stellt zur Zeit nur noch Webstühle mit den Webbreiten 120, 150 und 160 cm her. Vom nächsten Jahr an, wird sogar der kleinere Webstuhl Ideal aus dem Programm genommen und durch einen Standard mit 
100 cm Webbreite ersetzt.
Ein Kontermarschzusatz für den Webstuhl mit 135 cm Webbreite ist also nicht lieferbar und es bleibt nur der Selbstbau. Das bot mir zusätzlich die Möglichkeit den Kontermarsch mit 12 statt 10 Wippen auszurüsten, so dass 12-schäftiges Weben möglich wird.


Für den Kontermarschkasten werden 2 Querhölzer benötigt, die über die gesamte Webstuhlbreite gehen, beim 135er Standard müssen sie eine Länge von 144 cm haben. 
Die Wippen, in meinem Fall insgesamt 24 Stück, sind je 50 cm lang, alle Maße sind in der Zeichnung dargestellt.



Die Wippen hat mein Mann aus zwei stabverleimten Buchenbrettern gesägt, die jeweils 100 x 30 cm groß waren.  
Als Mittelachse dient ein Edelstahlrohr, die Bohrungen für die Schaftaufhängung sind schon gemacht, es fehlen hier noch die seitlichen Bohrungen für die Arretierungsstangen.


Zwischen die einzelnen Wippen haben wir jeweils eine U-Scheibe aus Polyamid gelegt, um die Reibung bei der Bewegung zu verringern.


Nachdem die Wippen mit den Querhölzern durch die beiden Rohre verbunden waren, wurden diese auf Länge gesägt und mein Mann hat in die Enden Gewinde für Schrauben mit Senkköpfen eingeschnitten.


Hier sind die Arretierungsstangen eingesetzt. Im Lieferumfang meines Ideal-Webstuhls war eine Lehre, die bei der Höheneinstellung der Querlatten helfen sollte. Sie besteht aus zwei Hölzern mit Löchern, durch die Eisenstäbe gesteckt werden können. Die Hölzer werden jeweils vor und hinter die Latten gestellt und beigelegte Eisenstäbe werden durch das erste Holz, entsprechende Bohrungen in den Latten und dann das zweite Holz gesteckt. 


Diese Lehre habe ich nur anfangs benutzt, die Eisenstäbe kann ich jetzt aber gut zum Arretieren der Wippen gebrauchen. Material und Ausführung entsprechen den Feststellern für meinen Ideal-Kontermarschwebstuhl, nur sind diese Stäbe um einiges länger und daher gut passend.


Die mittleren Schnüre, die die Kontermarschwippen miteinander verbinden und an die unteren Querhölzer, geknotet werden, sind schon angebracht, nun müssen die Wippen rechts und links noch mit den Schäften verbunden werden.


In die oberen Schaftlatten haben wir kleine Haken eingeschraubt, so lassen sich die Schäfte einfach in der Höhe verstellen und auch sehr leicht und schnell ganz entfernen.


Die Verschnürung für mein vierschäftiges Köpergewebe ist fertig.
Beim Kontermarschwebstuhl ist es wichtig, dass die Gewichte von Schäften, Querschemeln und Tritten aufeinander abgestimmt sind, um sich gegenseitig in Waage zu halten. Um die Gewichte besser auszugleichen, sind daher heutzutage die unteren Querschemel, die die Schäfte heben, etwas länger als die oberen. Wie man sieht, haben meine Querhölzer aber alle die gleiche Länge.

Ich hatte im letzen Herbst in Schweden einen weiteren 135er Standard mit 8 Schäften und Tritten gekauft. Mit 500 Kronen, umgerechnet etwa 55 Euro war der ganze Webstuhl so preiswert, dass ich dafür lange nicht das Holz bekommen hätte, um mir die benötigten zusätzlichen Schäfte, Tritte und Querschemel für den 12-schäftigen Kontermarschwebstuhl selbst zu bauen.
Im Preis inbegriffen war sogar die passende Webbank, die mir bei meinen großen Webstuhl, der ja ein Geschenk war, gefehlt hatte. Wir haben also diesen "neuen" Webstuhl als Ersatzteillager genutzt. 
Ein Sperrklinkenrad ging an die vävstuga, um dort ein audgeschlagenes Exemplar zu ersetzen. 
Einen Streichbaum hat mein Mann der Länge nach zersägt, um daraus die Querhölzer der Überlage zu bauen. In der Länge paßte er ja perfekt. 
Ich habe jetzt ausreichend Tritte und Schaftlatten, mit denen ich auch noch meinen 120er Standard erweitern kann und insgesamt 18 Querschemel, so dass ich momentan immerhin schon 9-schäftig weben könnte. 
Aber diese Querhölzer sind natürlich alle vom kürzeren Typ.
Da nun gleichermaßen für Hebung und Senkung die kurzen Querhölzer eingebaut sind, habe ich eigentlich erwartet, dass ich die untere Lage etwas beschweren muss, tatsächlich war das aber zumindest bei diesem ersten 4-schäftigen Gewebe überhaupt nicht nötig. 
Nach dem Lösen der Kontermarscharretierung, blieben die Schäfte gut stehen, genauso, wie ich es bei meinem Ideal gewohnt war, ich hatte sofort ein reines, großes Fach und konnte ohne Justierungen losweben.







Freitag, 20. Dezember 2013

Montage der Baumtücher


 

Dies ist kein Schnittbild des italienischen Künstlers Lucio Fontana (1899-1968), sondern mein fertig gewebtes Baumtuch.



Die Schlitze am Anfang des Stoffes hatte ich mit befüllten Spulenröllchen gewebt. 
Ich wußte nicht, wieviel Garn ich brauchen würde, und wollte kein Material verschwenden, die Reste sollten dann später mit dem Schützen wieder über die ganze Breite eingeschossen werden. Leider hatte sich das Garn an den Spulenenden durch die Reibung beim Einlegen ins Fach gelöst und verheddert. Daher war das Weben damit recht langwierig und mühsam. 


Für die Schlitze am Ende habe ich mir daher einfache Schiffchen aus Karton geschnitten, damit ließ es sich wesentlich besser arbeiten.


Das wird das letzte Mal sein, dass ich Gla´hål sehe, "das Loch, das froh macht". Kerstin schreibt darüber, dass es früher in Schweden üblich war, zu diesem Zeitpunkt eine spezielle Kaffeepause zu machen und  Birgitta veröffentlicht jedesmal, wenn sie wieder ein Stück fertiggewebt hat und in dieses Loch schaut, ein neues Kuchenrezept, den Gla´hålkaka.


Ich habe den Stoff vom Webstuhl genommen und ihn roh weiterverarbeitet, also ohne ihn zu waschen. Beim Waschen würde er einlaufen, er soll aber so groß wie möglich sein. Etwas außerhalb der Mitte habe ich den Stoff zerteilt, denn die Stücke für den Kettbaum und den Warenbaum benötigen unterschiedliche Längen. An der Schlitzseite habe ich den Stoff in Schlitzmitte geknickt und mit der Nähmaschine doppelt gesäumt. In den so entstandenenTunnel wird später der Peitschenstab eingelegt.


Die andere Seite bekommt auch einen Tunnelsaum, hier haben wir einfach eine der Latten eingelegt, die am Kettbaum das Abrutschen der Fäden verhindern sollen. 
Eine zweite Latte wird auf dem Stoff befestigt werden.


Mit diesem Ende sollen die Baumtücher an die Bäume geschraubt werden. Dafür werden wir die vorhandenen Löcher nutzen, durch die die Anlängerschnüre gefädelt waren. Darum haben die Leisten an den entsprechenden Stellen schon Bohrungen bekommen. Hier versucht mein Mann, diese Löcher mithilfe der später genutzen Schrauben, auf den Stoff zu übertragen. Wir wollten den Stoff nicht einfach durchbohren, sondern jeweils durch Verdrängung der Fäden, die passenden Öffnungen schaffen.



Dies sind die Doppel-Latten für die beiden Bäume, bevor jeweils eine davon im Stoffkanal verschwindet.




Um lange Schrauben zu vermeiden, bei denen man, sowohl für den Kopf als auch für die Gegenmutter, im Holz Versenkungen hätten bohren müssen, damit sie nicht störend auftragen, hat mein Mann Aluminiumrohr auf die passenden Längen gesägt und jeweils in die Enden Gewinde geschnitten. So kann man an beiden Seiten der Bäume, Schrauben mit sehr flachen Köpfen anbringen.


Die Leiste mitsamt Baumtuch ist hier schon durch den Kettbaum geschraubt.



Ich denke man kann die ganze Anordnung etwas deutlicher an einem der Bäume meines abgebauten Ideal-Webstuhls sehen.


Die Kette für mein neues Projekt, ein Wollstoff für eine Jacke, wird aufgezogen.


Und hier werden die  Kettfäden an den Peitschenstab geknotet.


Im Tunnelsaum des Baumtuches liegt der andere Peitschenstab. Die beiden Stäbe sind mit einfachen Texsolvschlingen miteinander verbunden, festgehalten durch eine lange Schnur, die durch die einzelnen Ösen gefädelt wurde.






Samstag, 14. Dezember 2013

Tudor Roses

Durch EvaL8s Blog Tålamodspåsen bin ich vor ein paar Tagen auf Alice Starmores Neuveröffentlichung von Tudor Roses aufmerksam geworden.
Nachdem ich mir bei Virtual Yarns einige Abbildungen angesehen hatte, war klar, dass ich bald ein neues Buch haben würde.


Heute morgen ist es aus England gekommen, in ein paar Tagen wird es auch in Deutschland, zum Preis von 29,75 €, zu erhalten sein. Für mich ist das Buch wirklich sein Geld wert. Es ist sehr schön aufgemacht, 34 x 28 cm groß wirkt es im schwarzen Leineneinband ausgesprochen edel.  Auf dem Titelbild ist das nach Jane Seymour benannte Modell zu sehen.




Als ich das Buch sah, kamen mir sofort die beeindruckenden Bilder des japanischen Fotografen Hiroshi Sugimoto in den Sinn. Sugimoto hatte 1999 Wachsfiguren abgelichtet, die Henry VIII und seine sechs Frauen darstellen. Das abgebildete Foto zeigt Jane Seymour, die dritte Frau Heinrich VIII. und stammt aus dem Ausstellungskatalog Sugimoto Portraits, Deutsche Gugggenheim Berlin, 2000.



Alle Strickmodelle sind nach weiblichen Mitgliedern der Tudor Dynastie benannt und von von Jade Starmore, Alice Starmores Tochter, mit ausgesuchten Darstellerinnen sorgfältig in Szene gesetzt worden.



Jade Starmore zeichnet auch für vier der vierzehn Entwürfe verantwortlich, für die Stola, Lady Mary und die Jacke Katharine of Aragon, oben links im Bild,


sowie die Modelle Anne of Cleves (links) und Katherine Howard (rechts).


 Alle anderen Strickmuster hat Alice Starmore entworfen.

 
Schon 1998 hatte Alice Starmore ein Buch mit dem Titel Tudor Roses veröffentlicht, das mittlerweile vergriffen ist.  Auf Ravelry kann man sich aber die zwölf Strickmuster angucken und sehen, dass im neuen Buch einige der früheren Entwürfe überarbeitet wurden, aber auch neue Modelle dazu gekommen sind.


Das neue Hardcover ist ein wunderschönes Bilderbuch, zu jeder Strickanleitung gibt es gleich mehrere Modellfotos und im Vorwort kann man sogar etwas über die Tudors lernen.

Alice Starmore, Tudor Roses, 2013






Samstag, 7. Dezember 2013

Das Eiderstedter Garnkontor


Anfang dieser Woche war ich zwei Tage lang an der Westküste Schleswig Holsteins in dem idyllisch gelegenen Städtchen Tönning.


Wir hatten uns zu viert auf den Weg gemacht. Die Weberin Anna Warsow, die mit ihren beiden Mitarbeiterinnen das Eiderstedter Garnkontor besuchen wollte, hatte mich eingeladen, mitzufahren. Anna hatte dieses Jahr ihren Garnhandel und Web-Zubehörshop, Garne & Mehr an Ulrike Helferich übergeben, die dann Anfang Oktober ein neues Ladengeschäft mitten in Tönning eröffnete.



Im vorderen Teil des Ladens ist eine überwältigende Fülle wunderschöner Strickgarne zu finden. 
Ungewöhnlich finde ich die große Lagerhaltung. Ich habe es schon oft erlebt, dass man sich ein schönes Garn aussucht, von dem aber dann leider nicht genug für einen Pullover vorhanden ist und man muss erst eine Nachbetellung abwarten. Ich glaube, das wird im Garnkontor nicht so oft passieren. 
Desweiteren hat mich die große modeunabhängige Farbpalette beeindruckt und die Tatsache, dass viele Garnqualitäten in verschiedenen Stärken angeboten werden. 
Für Maschinenstricker ist das Garnlager ein Paradies, noch nie habe ich so viele feine Naturgarne mit so großen Lauflängen in einer solchen Farbenvielfalt gesehen.


600 m pro 100 g hat z.B. das reine Wollgarn Semilla extrafino der dänischen Firma BC Garn.
Ich möchte es auf der Toyota-Doppelbettmaschine mit dem Jacarder verstricken, der es möglich macht mehrfarbige Muster ohne Spannfäden auf der Rückseite herzustellen.


Aber es geht noch viel feiner, das Kammgarn Veera hat eine Lauflänge von 900 m und Kampavillanka, das sich auch phantastisch als Zwirngarn beim Spinnen eigenet, sogar 1600 m Lauflänge. Beide Garne werden von der finnischen Firma Wetterhoff hergestellt. Die meisten Garne im Wollkontor stammen wohl aus Skandinavien, neben Dänemark und Finnland ist Schweden mit Garnen von Karin Öberg und dem Ullcentrum Öland vertreten.


Und natürlich mit seinen Webgarnen, hier Bockens Baumwollgarn 16/2 von Holma-Helsinglands AB.


 Diese 4 Farbtöne habe ich mir dieses Mal ausgesucht.


Venne Colcoton stellt eine Reihe interessanter Spezialgarne her, Kreppgarn, Colcolastic aber auch wunderschöne feine Seide. Irgendwann muss ich auch das mal ausprobieren.



Dieses Mal habe ich noch eine große Spule Nialin gekauft, in dieser Aufmachung ist es ja doch erheblich preiswerter und den Naturton verarbeite ich sehr oft. 
Dazu kam noch eine Rolle dünnes Baumwollkettgarn 32/6  in schwarz, das ich für ein Papiergewebe nutzen möchte.



Und dann konnte ich bei den Tencel- und Chenillegarnen von Toika nicht widerstehen.



Tencel besteht aus Lyocell, einer sehr glatten, glänzenden Cellulosefaser und  das Chenillegarn ist aus 100 % Viskose hergestellt. 


Ich will mit diesen beiden Garnqualitäten und einigen Wollresten eine Kette für einen Schal schären.
Für den Schuss habe ich mir feines Alpaca Bouclé von BC Garn mitgebracht.


Auch dieses Garn ist sehr fein und läuft 500 m pro 100 g, daher denke ich, dass ich es auch noch als Schussmaterial für einen Schal aus Kunstgarn der dänischen Firma Hjertegarn einsetzen kann. 
Kunstgarn ist ein schönes weiches Farverlaufgarn aus 75 % Wolle und 25 % Polyamid, es hat eine Lauflänge von 420 m, ist also auch gut fürs Sockenstricken geeignet.


Ich denke dieses Garn trägt seinen Namen zu Recht: Blickfang, eines der vielen handgefärbten Garne aus dem Atelier Zitron


Diesen Wollstrang habe ich mir auch mitgebracht als Anregung zum Spinnen.
Schon vor einiger Zeit hatte ich mir neue Literatur zu diesem Thema besorgt.



Sarah Anderson, The Spinner´s Book of Yarn Designs, Storey Publishing 2012.


Das Spinnen von Effektgarnen ist mir bisher eigentlich eher zufällig "passiert". Ich würde so etwas in Zukunft aber lieber kontrolliert einsetzen und denke, dass das Buch auf seinen 255 Seiten viele, viele gute Anleitungen und Tipps enthält.


Als Erinnerung an unseren Ausflug auf die Halbinsel Eiderstedt, habe ich mir schließlich noch das Buch 
Die Farben des Nordens mitgenommen, verfasst von Jutta Bückner, erschienen 2013 im MV Verlag.




Auf 136 Seiten gibt es nicht nur Strickmuster sondern auch schöne Aufnahmen der norddeutschen Küstenlandschaft.



Übrigens, außer Garnen und Zubehör stehen auch wunderschöne Webereien von Anna Warsow aus Wolle, Leinen und Papiergarn  zum Verkauf,




Ein paar Tage vor uns waren Marianne und Wiebke in Tönning zu Besuch. Marianne hat in ihrem Blog Kristdala vävstuga von diesem Ausflug berichtet, auch wer nicht schwedisch spricht, kann hier eine Menge schöner Fotos aus dem Laden finden und sich so einen weiteren Eindruck vom Eiderstedter Wollkontor verschaffen.